Lesbos (oder Lesvos) war ursprünglich mit der Küste von Kleinasien verbunden, aber durch die starken geologischen Störungen, welche ihr die gegenwärtige faszinierende Form gab, wurde sie losgelöst. Der Dichter Elytis verglich es mit einem Blatt eines flachen Baums (von denen übrigens einige Probestücke bis zu 500 Jahre alt sind oder mehr, welche die Dorfquadrate schmücken, wie z.B. in Agra, in Plomari und in Messotopos). 

Lesbos ist 70 Kilometer lang und 45 Kilometer breit und mit einer Fläche von 1630 qm. Es gibt zwei große Buchten, Kallonis und Geras, beide mit schmalen Eingängen. Obwohl es keine permanenten großen Flüsse mit einem ununterbrochenen Wasserstrom gibt, gibt es reichlich vorhandene Quellen und Gewässer im Winter und zumindest im Frühling. 

 

Außerdem trocknen einige der Flussmündungen nie aus, nicht einmal im Herbst. Allerdings können zu dieser Jahreszeit starke Winde das Meer anpeitschen und es auf irgendeine Weise herauf in die Flussmündung drücken. Solche Gebiete gibt es in den Kalloni, die  Ost- und Westflüsse, den Skala Eressos Fluss und den Gezeitenbereich der Flüsse im Gebiet, bekannt als "Derbyshire". 

Außerdem bleiben die zwei Anlagen von Salzbecken auf der Insel normalerweise nass; sicherlich die bei Skala Polichnitos. Obwohl die Hauptsalzbecken in Kalloni bekannt waren für das Austrocknen, gibt es trotzdem immer etwas Wasser in dem umgebenden Kanal. Die Haupt Sumpf- und Flachlandgebiete gibt es in Kalloni, Skala Eressos und Sigri. Die hügeligsten Gegenden gibt es im Westen bei Eressos, nördlich bei Mithymna (Molivos) und östlich bei Agiassos; und das nahe gelegene Mt. Olympus, erreicht 3500 ft und ist der höchste Punkt auf der Insel nach dem Berg Lepetimnos, sogar einen Meter höher! Diese Hochländer sind normalerweise verborgen, hauptsächlich in den Kiefern und in der Steicheiche, mit Oliven auf den niedrigeren Reichweiten bei Agiassos und einschliesslich der süssen Kastanie an einigen Plätzen im Laubwald.

 

Um die Küste herum gibt es vor allem umfangreiche Gebiete mit tief liegenden Büschen und Wiesen, häufig mit einem Überfluss an wilden Blumen im Frühling. Weiter im Inland, die ausgetrockneten Gewässer (zum Beispiel aufwärts von Skala Eressos) bieten ähnlich "ausgedörrte" Büsche an, vor allem mit ihren speziellen Vögeln - wie Rufus Bushchat. 

Die grundlegende Geographie von Lesbos, zusammen mit ihrer Größe und Lage so nah an der türkischen Küste, kennzeichnet die Insel als ein Gebiet mit mannigfaltigen Lebensräumen, mit einigen guten Feuchtgebieten und vor allem attraktiv für die Wanderer im Frühling und im Herbst. Das Gebiet ist nass genug um die angemessene Auswahl vom winterlichen Wildgeflügel, Wattvögel etc. zu erhalten. Jedoch ist auch der Hausherr für die gute Mischung der Zuchtvögel zuständig, manche von ihnen, wie der "Cinereous Bunting" und "Krupers Nuthatch" sind einfach hervorragend. 

 

Nur noch ein Wort oder zwei für einen Rat zu diesem Thema - um den Zugang einfacher zu gestalten und um die Störung der Vögel zu verringern, wird ein Auto empfohlen. Vögel fühlen sich dadurch generell weniger bedroht und aus diesem Grund sind sie zugänglicher, als wenn man zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs ist.